Kreissparkassenpokal der Schützen

Titelverteidiger Gronsdorf scheitert im Halbfinale

Die besten fünf aus insgesamt 61 Mannschaften wurden beim Halbfinale des Kreissparkassenpokales gesucht. In Neufarn-Parsdorf und in Oberhaching fanden die Halbfinalpaarungen statt. Die jeweiligen Sieger stehen am 19. November im Finale, das diesmal vom Gau Starnberg in Hechendorf-Güntering ausgetragen wird.

Statt fünf Halbfinalpaarungen fanden leider nur drei statt. Grasbrunn und Badersfeld (beide Gau München Ost Land) wurden vom Wettkampfgericht wegen Verstößen gegen die Ausschreibung disqualifiziert.

In Parsdorf hieß die erste Paarung „Gawasch Kagermeier“ Glonn Zinneberg gegen Schützenliesl II Englschalking (Gau München Ost Land).
Gleich in der Schülerklasse begann das Zittern bei beiden Mannschaften. Letztendlich der letzte von 20 Wertungsschuss entschied den ersten Punkt. Während Glonns Dalibor Vulic 175 Ringen seine Wertungsschüsse schon beendet hatte, musste Englschalkings Schüler Yannik Kuntzi noch zwei Schuss abgeben. Nach einer Zehn bedeutete es, dass er mit einer weiteren Zehn gewinnt. Bei einer Neun ein Stechen und bei einer Acht, würde der Punkt an Glonn gehen. Spannung pur also auf den Rängen. Durch eine Acht gewann Dalibor mit 175 zu 174 Ringen. 1 – 0
Seine Schwester Sisilija Vulic (Jugendklasse) verlor in der ersten Runde bereits den Anschluss zu ihrem Gegner Christoph Maier (88 – 98 Ringen). Die restlichen 30 Wertungsschüsse waren praktisch ausgeglichen und somit hieß es durch ein 360-373 Ausgleich. 1 – 1
In der Juniorenklasse hatte Katharina Kraus wenig Stress. Sie setzte sich mit 376 (96,96,90,94) zu 349 Ringen deutlich ab. 2 – 1 nach Punkten.
Ersatzgeschwächt trat Glonn bei den Damen an. Jutta Schweinsberg-Rott wurde durch Nachwuchsschützin Anna Stinauer (eigentlich Jugendklasse) ersetzt. Sie hatte keine Chance gegen Kerstin Wagner (332-377 Ringe. Ausgleich 2 – 2.
Die Entscheidung musste also in der offenen Klasse fallen. Nach 20 Schuss sah alles nach einem klaren Sieg für Englschalking aus. Während Marco Baron mit Serien von 97 und 94 gegen Sebastian Falkenberg (94,93) um vier Ringe führte, musste um Rainer Miethaner gezittert werden. Während sein Gegner mit 97,94 Ringen gut im Rennen war, kämpfte Miethaner mit den Nerven (92,88) und hatte bereits elf Ringe Rückstand. Aber dann drehte sich das Blatt Marco Baron setzte 93 und 98 drauf und schloss mit 382 Ringen ab. Sein Kontrahent kam auf 375 Ringe. 7 Ringe Guthaben. Würde das Miethaner helfen? Nach einer kleinen Konzentrationspause zeigte er sich enorm nervenstark und kam mit 94 und 96 noch auf 370 Ringe. Zuwenig? Auch sein Gegner Thomas Marschnik zeigte Nerven. Dritte Serie 90 Ringe und damit zusammengerechnet Gleichstand. Und dann das Déjà-vu zur Schülerklasse. Thomas hatte noch zwei Schuss, während Rainer fertig war. Bei zwei Zehnern wäre es in die Stechschüsse gegangen, aber Glonn konnte durch eine 9 und zum Schluss eine 8 die offenen Klasse mit 752 – 749 Ringen gewinnen. 3 – 2 Sieg

In Paarung zwei trafen dann die beiden absoluten Top-Favoriten aufeinander. Vorjahressieger Gronsdorf und Vorjahreszweiter Edelweiß Kirchseeon. Das vorgezogene Finale? „Rüscherl Gang“ Edelweiß Kirchseeon musste in der Schülerklasse auf Sebastian Schmidt verzichten. Für ihn sprang Adrian Henkel ein und hatte mit 56 (26,30) Ringen nicht den Hauch einer Chance. Gronsdorfs Fiona Herz gewann durch 183 Ringe. 0 – 1.
Zwei sehr gute Leistungen dann in der Jugendklasse. Während Anna Estermann 379 Ringe erzielte, legte Kirchseeons Iris Buchmayer sogar noch etwas drauf. Mit Serien von 97,98,96,96 und Gesamt 387 Ringen zeigte sie einmal Mehr ihre Klasse. 1 – 1.
Aber Gronsdorf zeigte Zähne und gewann die Juniorenklasse mit 373 zu 343 Ringen von Noemi Wacker. 2 – 1.
In der Damenklasse stellte Kirchseeon im Vorfeld um. Für Isabella Straub die in weiser Voraussicht in der offenen Klasse antrat, sorgte Alexandra Schießl in Rekordzeit von 17 Minuten bei 40 Wertungsschüssen mit einem klaren 367 (94,91,90,92) zu 312 Ringen für den Ausgleich. 2 – 2.
Die offene Klasse musste auch hier die Entscheidung über Sieg oder Niederlage bringen. Die offene Klasse hieß zurecht Klasse. Mit Maximilian Wolf (Gronsdorf) und Isabelle Straub (Kirchseeon) starteten gleich zwei aktuelle Bundesligaschützen. Schon zu Beginn 100 Ringe von Maximilian Wolf, der damit Michael Winter (Kirchseeon) gleich fünf Ringe abnahm. Isabella holte mit 99 – 96 drei Ringe. Gronsdorf führte um 2 Ringe. Serie Zwei: Max legte 99 Ringe nach und war wiederum um 2 Ringe besser als Michael. Dafür setzte jetzt Isabella eine 100er Serie. Max Pongratz mit fast schon „schlechten“ 97 Ringen. Hauchdünne Führung für Gronsdorf – 1 Ringe. Serie Drei: Maximilian Pongratz „schwächelte auf hohem Niveau“ 96 Ringe. Und wiederum eine 100er Serie von Isabella Straub. Unentschieden 96-96 in Paarung zwei. Somit erstmals um drei Ringe Führung für Kirchseeon. Serie Vier. Maximilian Pongratz schloss mit 98 Ringen und Gesamt 387 Ringen seine Wertungsschuss ab. Was machte Isabella? Ebenfalls 98 Ringe und ganz starke 397 ! Ringe. Maximilian Wolf beendete ebenfalls mit 98 Ringen-Gesamt 393 Ringe. Zuviel für Michael Winter? Und jetzt zeigte Michael seine ganze Routine. 99 Ringe Gesamt 387 Ringe und damit ein 780 zu 784 Ringe Sieg. 3 – 2 Sieg und Riesenjubel.

Beide Halbfinals in Parsdorf waren, auch aufgrund der hervorragenden Organisation, eine große Werbung für den Schützensport.

In Paarung drei in Oberhaching siegte Lohhof gegen Gräfelfing mit 3-2.

Neben der „Rüscherl Gang“ Edelweiß Kirchseeon und „Gawasch Kagermeier“ Glonn Zinneberg, stehen Lohhof und die beiden durch die Disqualifikationen ohne Halbfinalwettkampf qualifizierten Schützenfreunde Oberhaching und die SGS Haar im Finale, das am 19. November in Hechendorf stattfindet.


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter: